63 km, 2000 hm | Bodenalpe - Fimbatal - Fimbapass - Scuol (Engadin) - Val S'charl - Pass da Costainas - Val Müstair - Tschierv
Am Morgen des dritten Tages hätte ich schwören können, die Nacht sei nur eine Stunde lang gewesen. Ein traumloser, komatöser Schlaf hatte mich viel zu früh in den neuen Tag entlassen. Nach einem kräftigen Frühstück starteten wir, mittlerweile fast schon gewohnheitsgemäß, um 8:00 Uhr auf die Schotterpisten hinauf durch das Fimbatal (Fimbertal) in Richtung Heidelberger Hütte. Gleich hinter der Bodenalpe endete auch gefühlt die Zivilisation und jeder gefahrene Meter brachte uns näher in Richtung der Hochalpen. Heute sollte der erste "Über-2500er"-Pass anstehen: Der Fimbapass!
Die Beine vom Vortag noch ordentlich dick und die Lust auf einen morgendlichen Anstieg von 800 Höhenmetern gleich Null, strampelten wir uns, dem immer schöner werdenden Fimbatal folgend, hinauf in Richtung Talschluss. Hierbei kreuzten wir die Fimba (den namensgebenden Gebirgsbach) auch schonmal auf Holzbohlen - eine willkommene Abwechslung beim relativ monotonen Anstieg. Um schlussendlich zur ersten Zwischenstation, der Heidelberger Hütte, zu gelangen, bedurfte es etwas über einer Stunde. Dort erwartete uns allerdings um diese Zeit nicht viel.
Die Hütte wirkte noch unbewohnt und leblos, ich entdeckte außer ein paar Wanderern und einem herannahenden Mountainbiker, auch aus unserer Richtung kommend, keine weiteren Menschen. Die Murmeltiere waren hier mittlerweile überall präsent, beäugten uns neugierig, pfiffen was das Zeug hielt, und spielten teilweise Hasche mit mir. Thomas nutzte die kurze Rast an der Hütte für eine kleine Extra-Exkursion auf den nebenstehenden Felsbrocken, unter dem auch eine Murmeltier-Familie hauste.
Von hier aus gut erkennbar war der weitere Aufstieg in Richtung des noch etwa 400 Meter höher gelegenen Fimbapasses. Dummerweise war dieser kein normaler Wanderweg mehr, sondern ein relativ steil aufsteigender verblockter Trail, der bergauf nur fußläufig zu erklimmen war. Auf dem Anstieg (ich schob dort besonders zu Anfang recht häufig) überholte mich ein Schweizer Mountainbiker, sein Fahrrad locker geschultert, mit einem Tempo, als wenn er keinen Ballast dabei hätte, munter vor sich hin "grüziend". Ein Motivationsblocker allerfeinster Sorte zum frühen Vormittag! ;-)
Meiner Ehrgeiz und meine "Puddingbeine" zusammennehmend, habe ich mich aber unaufhaltsam weiter in Richtung des Passes gequält. Mit zunehmender Höhe bekam ich auch wieder die Höhenluft und den deutlich geringeren Sauerstoffgehalt zu spüren, wenn auch nicht mehr ganz so erschreckend, wie am Tag zuvor. Der Körper begann also langsam, sich an die geänderten Bedingungen zu gewöhnen. Der Aufstieg blieb dennoch eine ziemliche Plackerei und sollte mich schlussendlich auf eine Höhe von 2613 Metern bringen.
ACHTUNG: Die Transalp Reisedokumantation ist gerade in der Entstehung. Nach und nach werden die fertigen Etappen freigegeben! Weiter
geht's in den nächsten Tagen...
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